Abstract: | Zusammenfassung Fennoskandia und der damit große Übereinstimmung zeigende podolische Block gehören wahrscheinlich zum gleichen algonkischen Massiv, welches das Gerüst der großen baltischen Geosynklinale bildet. Diese Geosynklinale wurde im Laufe der Erdgeschichte mit Sedimenten ausgefüllt. Eine große Zahl stratigraphischer Hiate zeigt die wiederholte Unterbrechung der Sedimentation durch Verlandung, positive Epirogenese und Orogenese. Stratigraphische Einzeluntersuchungen müssen hier das noch fragmentarische paläogeographische Bild vervollständigen.Die vom Ural ausgehenden orogenetischen Impulse haben sich nicht nur nach O, sondern auch nach W geltend gemacht. Sie wölbten die zentralrussischen Wälle auf und bildeten in der baltischen Geosynklinale die baltischen Uraliden als westlichste, posthume Ausläufer der Uralfaltung. Diese schwache Faltung ist von den epirogenetischen Bewegungen im Baltikum scharf zu trennen und als ein sehr alter, äußerst träger und intermittierender orogenetischer Prozeß zu betrachten.Wie die westlichste Grenze des uralidischen Faltungsgebietes verläuft, ob die sich westlich des emaitischen Walles befindenden Erhebungszüge noch als posthume Uraliden aufzufassen sind, muß vorläufig dahingestellt bleiben. |