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相似文献
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1.
Zusammenfassung Die Erforschung der rezenten Sedimentbildung ist nach wie vor als eine unerläßliche Vorarbeit zur genetischen Deutung der fossilen Sedimente und damit zur Ausgestaltung unserer paläogeographischen Vorstellungen anzusehen. Sie ist ebenso echt geologische Arbeit wie die Erörterung oder Verfolgung irgendwelcher anderer dynamisch-geologischer Probleme. Sie steht auch in keiner Weise der echt historischen Erfassung der geologischen Vergangenheit im Wege, sondern bildet ein notwendiges Mittel, um allzu frei sich auswirkende Phantasie im Zaume zu halten.Die Erdgeschichte — die Geschichte der Erde und des Lebens —, die auch für den Aktualitätsanhänger (nicht erst seit neuester Zeit) den Kern geologischer Forschung bildet, vermag der Aktualitätslehre nicht zu entraten, ohne überhaupt den Boden unter den Füßen zu verlieren, auf dem sie aufbaut.Allgemeine oder dynamische Geologie, die in Zukunft unter Einschluß erdgeschichtlicher Erkenntnisse zu einer Geophysiologie auszubauen ist, wird niemals den Urboden naturwissenschaftlicher Forschung — die Gesetze der Physik und Chemie (aller Größenordnungen) — verlassen dürfen. Der Vorwurf, daß sie durch Berücksichtigung dieser Gesetze und den Versuch, Anschluß an das physikalische Weltbild zu finden, gegen die Autonomie der Geologie als Wissenschaft verstoße, ist unberechtigt.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Die Genese von Graniten und Migmatiten wird in einem ursächlichen Zusammenhang mit regionaler hochgradiger Metamorphose gesehen. Deshalb wurde experimentell unter 2000 Atm H2O-Druck die Metamorphose von verschiedenen Sedimentgesteinen durchgeführt, und zwar wurden außer Grauwacken vor allem verschiedene kalkfreie und kalkführende Tone behandelt, bei denen auch z. B. der Adsorption von Na+ in der Tiefe Rechnung getragen wurde.Es ergab sich, daß die höchstgradige metamorphe Fazies nur dann erreicht wird, wenn bei 2000 Atm H2O-Druck die Temperatur größer als 630 ± 30° C gewesen ist. Die höchstgradige Mineralvergesellschaftung bleibt aber nur stabil bis 700 ± 40° C. Sobald diese Temperatur überschritten wird, beginnt der Bereich der Anatexis, d. h. der Metamorphit wird partiell verflüssigt. Das Auftreten einer Schmelzphase ist bei jenen p-t-Bedingungen zwangsläufig, wenn der Metamorphit Quarz und Feldspat enthält.Die zuerst gebildete Schmelze hat aplitische Zusammensetzung. Mit steigender Temperatur vergrößert sich meistens die Menge der Schmelze, und es verändert sich die Schmelzzusammensetzung, bis schließlich ein sogenannter Endzustand der Anatexis erreicht ist. Die Temperatur, bei der dieser Zustand erreicht ist, die Menge der Schmelze und ihre Zusammensetzung sind durch den quantitativen Mineralbestand des hochgradigen Metamorphits bedingt. Die Schmelzmenge beträgt mehr als die Hälfte, oft mehr als 2/3 und bisweilen über 80–90% des Metamorphits. Die weitaus am häufigsten gebildeten anatektischen Schmelzen, nämlich diejenigen, die bei der Anatexis ehemaliger Tonschiefer entstehen, sind granitisch-granodioritisch; Grauwacken liefern granodioritische oder tonalitische Schmelzen.Es geht aus den Experimenten hervor, daß ohne irgendwelche Materialzufuhr oder -abfuhr in der anatektischen Schmelze eine Anreicherung von Si und Alkalien (vor allem von Na) und eine Verarmung an Al, Mg und Ca gegenüber dem Ausgangsgestein eintritt. Letztere Elemente sind im nicht mit aufgeschmolzenen Restkristallin in Form von Cordierit, Biotit, Sillimanit, An-reichem Plagioklas und/oder Granat konzentriert.Es wird gezeigt, daß anatektisch gebildete granitische Schmelzen, wenn sie von dem kristallin gebliebenen Rest-Teil des ehemaligen Metamorphits getrennt sind, also mit ihm nicht mehr reagieren können, um mehr als 100° C überhitzt sein können; sie sind daher intrusionsfähig. Separierung der anatektisch gebildeten Schmelzen von dem kristallinen Rest über größere Bereiche führt zu homogenen granitischen Gesteinen. Konnte die Separierung nur im Bereich von cm und dm erfolgen, dann sind autochthone inhomogene granitische Gesteine oder Migmatite entstanden. Experimentelle Hinweise für das Zustandekommen der Mannigfaltigkeit der Textur bei Migmatiten werden gegeben.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Die Ergebnisse von Untersuchungen der Kleintektonik in Grauwacken und Kalken im Nordteil des Rheinischen Schiefergebirges lassen darauf schließen, daß die Klüfte zu Beginn der Faltung aufrissen und ursprünglich senkrecht auf der Schichtfläche standen.Unter dieser Voraussetzung lassen die Klüfte als Vorzeichnung die Deformation der Bänke während der Faltung erkennen und ermöglichen eine zeitliche Einordnung der Vorgänge bei der Faltung. Es ergibt sich für die Faltung folgendes Bild:Mit der ersten leichten Verbiegung der Schichten bilden sich zwei Kluft-systeme aus, das eine symmetrisch zur Kraft, die die Faltung bewirkte, das zweite symmetrisch zum Biegungsfließen. Beide Systeme konnten sich entwickeln, ohne daß sie sich gegenseitig störten. Man muß also schließen, daß der Kluftabstand erst nach und nach verringert wurde und beide Systeme, im ganzen gesehen, gleichzeitig entstanden. Aus dem frühen Auftreten des Biegungsfließens, dessen Richtung dem heutigen Faltenbild entspricht, geht hervor, daß schon bei Beginn der Faltung das heutige Faltungsbild im großen und ganzen angelegt war und daß Faltung nicht nur Verbiegung der Schichten um die Faltenachse, sondern auch Verbiegung der Faltenachse bedeutet.Solange die Neigung der Schichten 20° bis 30° nicht überschritt, konnten die meisten auftretenden Spannungen durch das Biegungsfließen ausgeglichen werden. Bei der weiteren Faltung übernahm der Faltungsvorschub die Rolle des Biegungsfließens. Die Richtung des Faltungsvorschubes wurde durch Verwerfungen bestimmt, die also älter als der Faltungsvorschub sein müssen. Außerdem ließ sich feststellen, daß der Faltungsvorschub teilweise eine selbständige Bewegung ist, die aus dem Faltenmechanismus allein nicht erklärt werden kann.Das hier Aufgeführte ist das Ergebnis einer Anfangsstudie. Sie war Gegenstand einer Dissertation unter Leitung von Herrn Professor Dr.Hans Cloos. Ihm möchte ich dafür danken, daß er mich zur kleintektonischen Betrachtungsweise angeregt und mir in vielen Stadien der Arbeit geraten und geholfen hat. Den Herren Professor Dr.Bruno Sander, Professor Dr.Georg Knetsch, Dr.Sigismund Kienow, Dr.Gerhard Oertel und Dr.Herbert Karrenberg verdanke ich wertvolle Hinweise. Nicht zuletzt möchte ich an dieser Stelle meine Frau nennen, die sowohl bei den Geländemessungen als auch bei der Fertigstellung des Manuskriptes mich immer unterstützt hat.  相似文献   

4.
Zusammenfassung Die cambro-silurische Schichtentafel von Estland zeigt zwei Kluftsysteme: das eine mit Klüften in NW-SO- und NO-SW-Richtung, das andere mit solchen in N-S- und O-W-Richtung. Das erste ist das ältere und seine Anlage dürfte in der Zeit der jungkaledonischen Faltung zu suchen sein, zu der auch die Einmuldung der Schichtentafel erfolgte. Zur Zeit der varistischen Faltung erfuhren diese Richtungen eine erneute Betonung. Das zweite Kluftsystem dürfte jüngeren, tertiären Alters sein. In diese Zeit, wahrscheinlich in noch jüngere Zeitabschnitte gehören dann auch die Brüche, die die Estländische Tafel heute begrenzen.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Auch in den nicht zur Diluvialzeit vergletscherten Gebieten Deutschlands und somit auch Frankreichs und anderer mitteleuropäischen Länder muß das Klima der Vereisungsperioden einen starken Einfluß auf die Formen und die Lagerung der obersten lockeren Bodenmassen gehabt haben. Die heute fast nur aus den polaren und subpolaren Gebieten bekannten Erscheinungen des Bodenfließens (= Solifluktion) über einer Tjäle haben sich damals auch bei uns geltend gemacht. Unsere Felsenmeere verdanken ihre Entstehung zu einem erheblichen Teile nicht der Gegenwart, sondern dem diluvialen Bodenfließen. Sie entsprechen J. G.Anderssons Blockströmen. Aber auch ein Teil von dem, was wir nachGötzingers Untersuchungen als Wirkung des recenten Gekriechs aufzufassen pflegten, dürfte dieselbe Entstehung haben und in Wirklichkeit eine fossile Erscheinung sein. Genauere Erforschung dieser Vorgänge hat also ein hohes theoretisches, ja selbst praktisches Interesse.Klar ist es auch, daß sich diejenigen geologischen Landesanstalten ein großes Verdienst um die Lösung der hier berührten Fragen erwerben, die wie die neue württembergische Landesaufnahme eine besonders sorgfältige Untersuchung und Darstellung der Schuttbildungen vornehmen. Aber auch die Forstämter könnten durch gründliche Beobachtung und Messung des Gekriechs an Wegeinschnitten der Unterscheidung von Gekriech und Solifluktion wesentliche Dienste leisten.  相似文献   

6.
Zusammenfassung In der Diskussionsbemerkung zur ArbeitGünthert stellt W.Nabholz fest, daß die Ansichten über die alpidische Metamorphose übereinstimmen. Dagegen kann das Ausmaß der alpidischen Granitisationsvorgänge noch nicht mit Sicherheit abgegrenzt werden. An Beispielen aus dem südlichen GotthardMassiv und den penninischen Decken östlich des Tessins wird dargelegt, daß im kristallinen Sockel sicherlich prätriasische, wohl herzynische Granite vorhanden gewesen sind. Dementsprechend dürfen wir annehmen, auch der Raum der eigentlichen Tessiner Decken habe schon vor der Alpenfaltung granitische Gesteine enthalten. Damit läßt sich die Darstellung begründen, die in der Profiltafel der ArbeitNabholz (Rundschau Bd. 42/2, 1954) wiedergegeben ist.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Eine sowohl systematisch, wie ökologisch und genetisch gerichtete Arealtypenforschung wird als ein für paläogeographische Fragestellung besonders geeigneter Forschungszweig der Biogeographie in seiner Arbeitsweise und seinen Ergebnissen kurz geschildert.Die wichtigsten Tatsachen und Probleme solcher Forschung werden angedeutet. Einige neue Forschungsergebnisse werden mitgeteilt.Der Standort der Theorie der Epeirophoresen wird wie folgt angegeben: Vorerst ist die Theorie rein biogeographisch noch nicht endgültig erwiesen. Sie ist in der Hauptsache auf rein biogeographischem Wege auch nicht erweisbar. Von den heute vorhandenen geotektonischen Theorien ist sie aber in vielen Einzelfällen durchaus als die einfachere und wahrscheinlichere anzusehen. Der Gedanke der Epeirophoresen an sich ist auf viele biogeographische Probleme von fruchtbarster Wirkung gewesen. Die Theorie der Epeirophoresen ist somit zumindest eine brauchbare Arbeitstheorie, wenn sich auch aus der kritischen Zusammenarbeit der einzelnen Geowissenschaften keine eindeutige Entscheidung herbeiführen lassen sollte.  相似文献   

8.
Zusammenfassung Die Abtragung durch den Gletscher ist im Untersuchungsgebiet so gering gewesen, daß ihr Einfluß im Relief des Felsgrundes nicht zu spüren ist. Die frühere Bewegungsrichtung des Eises verläuft von NW nach SO und die letzte, in den Schrammen häufiger zu erkennende, von W nach O sowie weiter nördlich von WNW nach OSO. Im nördlichen Teil des Untersuchungsgebietes ist der Eisrand noch im Abschmelzstadium aktiv gewesen.Die Wirkung der früheren Bewegungsrichtung zeigt sich in der Blockzusammensetzung der Moräne im nördlichen Teil des Untersuchungsgebietes, wo der Oberflächenteil der Moräne einige Prozent des Materials umfaßt, das aus außerhalb des Kartenblattes gelegenem Gebiet aus nordwestlicher Richtung über eine weite Strecke gekommen ist. Sein Hauptteil besteht im allgemeinen überall aus vom eigenen Felsgrund herrührendem Material, das durch das Eis in der durch die letzten Schrammen bezeichneten Richtung verschoben worden ist. Im nordwestlichen Teil des Untersuchungsgebietes hat der aktive Eisrand mehr Moräne verfrachtet und vom Muttergestein weiter verschoben als im südlicheren, wo die Steine der oberen Moränenschicht großenteils von dem sie unterlagernden Felsgrund stammen, wie die Steinzählungen auf basischem und dolomitischem Felsgrund erweisen. Je größer das der Moräne als Unterlage dienende, aus gleichem Gestein bestehende Felsgrundgebiet ist, in um so größerer Menge sind die von ihm ausgegangenen Steine in der örtlichen Moräne anzutreffen. In den Gebieten der verschiedenen Gesteine wechselt die Steinhäufigkeit je nach der Beschaffenheit derselben. Granit und Gneis haben am meisten, Glimmerschiefer am wenigsten Steine an die Moräne abgegeben. Die Menge des letzteren ist im feinen Material der örtlichen Moräne größer als unter den Steinen, deren Betrag bald in der Bewegungsrichtung des Gletschers abnimmt. Als bei der Bearbeitung widerstandsfähiges Gestein im Untersuchungsgebiet erweist sich der Quarzit, dessen Steine in der Oberflächenmoräne weither gekommenes Material vertreten.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Es wird unterschieden zwischen Einschlüssen, auf dieSorbys Grundannahme zutrifft, daß eine homogene Phase, wie Wasser, Salzlösung oder CO2, eingeschlossen wurde, die Blasen also von dem Gas der eingeschlossenen Flüssigkeit gebildet werden, und solchen Einschlüssen, in denen fremdes Gas mit eingeschlossen wurde.Sorby-Einschlüsse können zur Temperaturbestimmung herangezogen werden, wenn entweder der Druck am Bildungsort bekannt ist oder sein Einfluß vernachlässigt werden kann, weil der Füllungsgrad so hoch ist, daß die Libelle schon bei niederen Temperaturen verschwindet. Ist fremdes Gas in der Flüssigkeit gelöst eingeschlossen worden und erst beim Abkühlen frei geworden, so ist der Schluß von der Füllungstemperatur auf die Bildungstemperatur noch unsicherer als bei Sorby-Einschlüssen, weil über den zu erwartenden großen Einfluß des Druckes noch nichts bekannt ist.Ist fremdes Gas als Gasblase eingeschlossen worden, so kann die Füllungstemperatur sehr weit von der Bildungstemperatur abweichen und beim Erwärmen sogar zuerst größer werden. Solche Nicht-Sorby-Einschlüsse sind zu erkennen durch Messung des Füllungsgrades und Vergleich der zugehörigen Füllungstemperatur mit der von Wasser bzw. CO2 bei gleichem Füllungsgrad.Die Frage, aus was die Einschlüsse bestehen, ist nicht nur für die Temperaturbestimmung von Wert, sondern auch für viele Fragen der Gesteinsbildung und -umbildung. Es wird auf die schon vonBrewster 1826 angegebene Methode der Bestimmung der Brechungszahl mit Hilfe der Totalreflexion hingewiesen.Alle diese Bemerkungen gelten sowohl für primäre wie für sekundäre Einschlüsse.Die Dekrepitationsmethode kann weder primäre und sekundäre Einschlüsse unterscheiden noch die Natur des Einschlusses, noch auch den Füllungsgrad berücksichtigen.  相似文献   

10.
Zusammenfassung Das Grundgebirge des mittleren Südwestafrika wird in seinen sedimentären Bestandteilen von mehreren, durch Diskordanzen getrennten Formationen aufgebaut. Die älteste, bisher bekannt gewordene Schichtgruppe ist das Abbabis-System, das von Konglomeraten, Arkosen, Quarziten, kristallinen Schiefern aller Art, kristallinen Kalken und metamorphen Ergußgesteinen aufgebaut wird. Im Windhoeker Bezirk gehören die Duruchaus- und Hohewarte-Schichten, sowie die Gauchab-Serie zu dieser ältesten Gruppe.Die größte Verbreitung und Mächtigkeit besitzen die diskordant darüber liegenden Damara-Schichten, die aus ähnlichen Gesteinen aufgebaut werden. Sie enthalten einen mächtigen Tillithorizont. Trotz einiger Abweichungen in der Ausbildung des letzteren und dem Auftreten des Auas-Quarzit-Horizontes in der Khomas-Serie, gleicht ihre Zusammensetzung der Schichtfolge im westlichen Damaralande. Ältere Gliederungsversuche können nicht aufrechterhalten werden.Im südöstlichen Windhoeker Bezirk ist in die Damara-Schichten eine jüngere Schichtgruppe (Bastard-Schichten) eingefaltet, die vielerorts nicht von den ersteren zu trennen ist. Der intensive Zusammenschub sämtlicher Gesteine (vergl. die Profile Taf. IV) und fazielle Abweichungen in der Ausbildung des Marmor-Horizontes der Damara-Schichten machen eine genauere Trennung unmöglich.Die Phyllitformation der früheren Gliederung ist zum größten Teil nicht vorhanden.Mit deutlicher Diskordanz liegen auf den vorigen Schichtfolgen die ebenfalls noch präkambrischen Kudis-Schichten.Dann erst folgen die Dordabis-Schichten, die der wahrscheinlich kambrischen Nama-Formation zuzurechnen sind.  相似文献   

11.
Zusammenfassung Durch DAL (1896) und REUSCH (1891) wurde in den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts das Vorkommen eines Tillites über gekritztem Untergrund beschrieben. SCHIÖTZ und STRAHAN besuchten das Vorkommen um die gleiche Zeit. Von ihnen bezweifelte SCHIÖTZ die Moränennatur des Vorkommens und glaubte, die Schrammen auf die jungquartäre Vergletscherung der Gebiete zurückführen zu können. Er wies auch auf die völlige Gleichheit der Sandsteine über und unter dem Tillit hin, die sich seitlich des Tillites zusammenschließen. Neuerdings hat HOLTEDAHL die ganze Gegend eingehend untersucht. Er unterschied einen unteren Tillit, der meist mit fluvioglazialen Konglomeraten (Moränenkonglomerat bei HOLTEDAHL) verknüpft bzw. durch sie ersetzt ist. Dieser Zug ist südlich und ostwärts unseres Vorkommens auf der Halbinsel Kvalnes und bei Mortenes am Varangerfjord aufgeschlossen und liegt nach der HOLTEDAHLschen Darstellung stratigraphisch unter den Sandsteinen, in denen der Tillit von Bigganjarga aufsetzt. Weiter nördlich treffen wir auf einen oberen Tillit, der aus tonigen Schichten mit wahllos eingestreuten großen Geröllen besteht. Die Gliederung in einen oberen und unteren Tillit ist überall wiederzuerkennen. Sie wurde von FÖYN in dem 80 km entfernten Tanagebiet neuerdings ausführlich beschrieben. Zwischen ihm lagern die gleichen quarzitischen Sandsteine wie am Varangerfjord. Das Alter der Tillitserie ist durch Funde von unterkambrischen Fossilien einige hundert Meter höher in der konkordanten Serie als eokambrisch festgelegt worden.Es ist nun eine sehr auffällige Tatsache, daß in dem weiten, gut aufgeschlossenen Gebiet nirgends ein dritter Tillit gefunden wurde, der mit unserem Vorkommen zu vergleichen wäre. So erscheinen Bedenken gegen die rein glaziale Natur der Ablagerung berechtigt und wird eine neue Untersuchung des Vorkommens gerechtfertigt. Ferner schien es reizvoll, die von Konr. Richter aufgestellte Methode der statistischen Gefügeuntersuchung auf ein so altes Vorkommen anzuwenden. Konr. Richter gab die Anregung. Hierzu bot sich gelegentlich einer Exkursion gemeinsam mit den Herren Dr. Knetsch, Dr. Sahama und Dr. Haapala im Sommer 1943 eine Gelegenheit.Der Aufschluß befindet sich unmittelbar an der Südküste der in das Ende des Varangerfjordes vorspringenden Halbinsel Bigganarga, etwa halbwegs zwischen dem Ort Karlbottn und dem Gehöft Bigganjarga. Er ist von Karlbottn in einer dreiviertel Stunde Fußmarsch zu erreichen.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Die Benthosmollusken des tropisch-amerikanischen Paleozäns, und wahrscheinlich auch noch des Eozäns, zeigen nahe Beziehungen zu den nordafrikanischen. Diese sind so eng, daß sie das Vorhandensein eines Atlantischen Ozeans in der heutigen Gestalt für die Zeit des ältesten Tertiärs mit größter Wahrscheinlichkeit ausschließen.Bereits im Oligozän, namentlich aber im Miozän ist die Differenziation jedoch viel ausgesprochener und dem heutigen Faunenbilde angenähert.Eine Gliederung in zoogeographische Provinzen, wie sie die lebenden Benthosmollusken der Ost- und Westküste des Atlantik aufweisen, war wahrscheinlich schon im Tertiär vorhanden, wenn auch in abweichender Form. Dies ist für die vergleichende biogeographische Untersuchung der tertiären Flachwassermollusken beidseitig des Atlantischen Ozeans von großer Bedeutung.Die enge Verknüpfung der ältesten tropisch-amerikanischen mit den südeuropäisch-nordafrikanischen Tertiärfaunen läßt sich durch verschiedene Hypothesen erklären, von denen jedoch die Kontinen-talverschiebungs-Hypothese am meisten Wahrscheinlichkeit für sich beanspruchen darf.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Der Magmatismus der Mitteldeutschen Hauptscholle beginnt an ihrem Südrande im Erzgebirge bereits in der Westfälischen Stufe. Sein Schwerpunkt verlagert sich im Stefan und Unterrotliegenden nach Norden. Er verklingt mit Melaphyrergüssen an der Basis der Tambacher und der Hornburger Schichten. Die stratigraphischen Unterlagen für diese Altersfolge der magmatischen Ereignisse sind zwar noch nicht in vollem Umfange gefestigt, jedoch ist das Wandern des Magmatismus von Süden nach Norden bereits mit großer Sicherheit erkennbar. Es wird darauf hingewiesen, daß die Hornburger und Tambacher Schichten auf Grund ihrer Paläogeographie, Tektonik und ihres Magmatismus dem Unterrotliegenden, d. h. den Schichten unter der saalischen Diskordanz, näher stehen als den Eislebener Schichten über der saalischen Diskordanz.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Auswirkungen der saalischen Phase sind nun auch im Stockheimer Becken erstmals festgestellt. In der Hauptsache ist in diesem Gebiet jedoch mit orogenetischen Bewegungen im Unterrotliegenden selbst zu rechnen. — Der Vulkanismus entwickelte sich im Becken bzw. an seinen Rändern vermutlich bereits im jüngsten Oberkarbon (1. Phase, am stärksten ausgebildet) und hält dann im Unterrotliegenden an (2. Phase, evtl. noch Gehrener Stufe). Aus dem mittleren Rotliegenden sind bisher nur Porphyr-Fanglomerate angeführt worden. Allerdings muß berücksichtigt werden, daß deren Neubearbeitung noch nicht abgeschlossen ist und das Stockheimer Becken ohnehin nur einen kleinen Ausschnitt aus der Gesamtentwicklung am Südwestrand des Frankenwaldes darstellt. Mit einem Vulkanismus im mittleren Rotliegenden (3. Phase, ? Goldlauterer Stufe) ist demnach auch hier noch zu rechnen.  相似文献   

15.
Zusammenfassung Tektonische Wunden sind fast immer unheilbar. Wie die Falte, durch Druck geschaffen, sich nicht wieder ausglättet, wenn an ihren Schenkeln gezogen wird, so hinterlassen auch senkrechte Bewegungen oft Spuren, die bleiben, auch wenn die Bewegung zurückgeht: Bewegen sich Schollen der Erdkruste nicht dauernd in gleicher Richtung, sondern aneinander auf und nieder, so geben sie schmale Gesteinsstreifen wechselweise aneinander ab. Solche Grenzstreifen, die beiderseits an den Hochbewegungen teilnehmen, können weit über die tektonische Höhenlage ihrer Rahmenschollen emporwachsen und werden zu Horsten; nehmen sie nur oder vorwiegend an den Senkungen teil, zu Gräben. Unter besonderen Umständen fallen tiefste Gräben und höchste Horste dicht nebeneinander (z. B. Sprungkreuzung), unter anderen Bedingungen entsteht eine widersinnig zerschnittene Flexur. Dauern die Auf- und Abbewegungen länger an, so wird das Grenzgebiet in immer zahlreichere und immer schmalere Streifen zerschnitten und eine Störungszone entwickelt sich, die, beständig verwickelter und beständig dünner werdend, alle künftigen Spannungen anzieht und in sich zur Auslösung bringt.So ist es möglich, daß Lagerungsformen, hinter denen man bis dahin Seitendruck und tangentiale Bewegung gesucht hat, nur durch die alltäglichen Kräfte und Vorgänge der Schollengebirge geschaffen werden: durch Hebungen und Senkungen breiter Tafeln und von Druck oder Zug vielleicht beeinflußt, aber nicht abhängig.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Die Zusammenhänge zwischen Spaltbarkeit und Kristallstruktur werden aufgezeigt. Es werden dieverschiedenen Spalebarkeitsgrade einiger Kristallarten gedeutet, wodurch die bei der Spaltbarkeit wirksamen Faktoren sich zu erkennen geben. Die Vorstellung, daß die dichtest besetzte Netzebéne als beste Spaltfläche auftritt, gilt nicht allgemein und ist nicht ursächlich richtig. Vielmehr hängt Verlauf und Güte der Spaltbarkeit von zwei Faktoren ab: l. Diejenige Netzebene ist die beste Spaltfläche zwischen deren paralleler Schar schwächste Kräftearten (heterodesmische Kristalle) bzw. geringste Anzahl von Bindungen je Flächeneinheit wirksam sind (homodesmische Kristalle). 2. Bei allen nicht stark anisometrischen Kristallen, wenn ihre Bausteine einen — wenn auch nur geringen — heteropolaren Bindungscharakter tragen, muß stets die Bedingung erfüllt sein, daß durch geringe Verschiebung eines Gitterteiles gegenüber dem anderen gleichnamige Ionen einander auf kürzest möglichen Abstand genähert werden können. Dadurch erfolgt elektrostatische Zersprengung des Kristalls parallel einer Ebene. Diese HypotheseJ. Starks wird hier bewiesen, und es wird gezeigt, daß bei Gleichheit der Größe der Bindungskräfte, welche zwischen parallelen Netzebenen im ungestörten Kristall wirksam sind, die Güte der Spaltbarkeit dann am besten ist, wenn nicht nur die nächst-benachbarten sondern auch die übernächsten gleichnamigen Ionen nach Verschiebung des einen Kristallteiles gegenüber dem anderen in Abstoßungsstellung gebracht worden sind.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Conodonten können mit Säuren aus Kalken und Dolomiten herausgeätzt werden. Die Vorzüge von Essigsäure, Ameisensäure und Monochloressigsäure für die verschiedenen Gesteinstypen werden diskutiert. Die systematische Stellung der Conodonten ist noch immer ungeklärt. Die Verbreitung ist vom Mittelkambrium bis in die obere Trias gesichert, das Vorkommen in der Oberkreide ist sehr wahrscheinlich. Hauptzeiten der Entwicklung sind Ordovicium, Mittelbis Oberdevon und Unterkarbon. Die wichtigsten Leitgattungen aus den verschiedenen Formationen werden zusammengestellt und in repräsentativen Arten abgebildet.Conodonten können sowohl in der praktisch-stratigraphischen Arbeit als auch zur Korrelation über weite Räume wertvoll sein. Dabei muß allerdings auf die Problematik offensichtlicher Differenzen des Ein- und Aussetzens bestimmter Arten des Devons und der Trias in den verschiedenen Gebieten hingewiesen werden. Diese beruhen vielleicht auf Unterschieden der Lebensweise der einzelnen Conodontengattungen, für das Vorhandensein solcher ökologisch-fazieller Unterschiede wird Material zusammengetragen.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Das mit Hilfe der paläotopographischen Betrachtungsweise bis in kleinste zeitliche und räumliche Einheiten zu erkennende Relief sinkender Erdkrustenteile bewirkt eine Aufgliederung der Faziestypen in örtliche Kleinfazies. Die Einschaltung von autochthonen Streifenkohlenflözen verleiht die Möglichkeit, die Kleinfazies mit dem Wasserspiegel paralischer Bildungsräume zu verknüpfen, so daß die Großbewegungen epirogener Undationen nicht nur in ihre kleinsten räumlichen und zeitlichen Vorgänge aufgelöst, sondern auch mit absoluten Senkungsmaßen belegt werden können. Epirogenese ist die Summe dieser Kleinstbewegungen, wobei das Maß. frühdiagenetischer Setzungen und die Reliefbelebung durch außerhalb des Sedimentationsraums ausgelöste erosive Vorgänge von jenen zu trennen ist.  相似文献   

19.
Zusammenfassung In der im vorhergehenden auseinandergesetzten Weise glaubt Verf. die Hypothese eines bis Südamerika von Osten her reichenden Gondwanalandes durch eine annehmbarere ersetzt zu haben. Die hier aufgestellte Annahme einer Verbindung Südamerikas mit SO-Asien durch die australische Region erklärt nicht nur die auffallenden Verhältnisse der Landfaunen, sondern ist auch durch eine große Menge von geologischen Ereignissen und Zuständen gestützt, die nicht Hypothesen, sondern Tatsachen sind. Am Schluß des Paläozoikums ist der hier nicht genauer aufgeführte Parallelismus der geologischen Geschehnisse in Südafrika und in Südamerika ein auffallender, er reicht auch noch ins Mesozoikum hinein. Faunistische Beziehungen sind durch die Mesosaurier unleugbar gegeben, aber im Mesozoikum fehlen sie schon fast ganz. Im Laufe des Mesozoikums tritt ein ebenso starker Parallelismus des geologischen Geschehens zwischen Australasien und Südamerika ein. Aber die Erforschung der Lebewelt sowohl Südamerikas in vergangener Zeit als auch Australasiens besonders muß noch große Fortschritte machen, bis ein volles Bild dieser Vorgänge vor uns liegt; bis jetzt besteht es fast nur aus einer Reihe von Lücken. Diese Zeilen wollen neue Arbeit wecken, die Kenntnis zu erhöhen.  相似文献   

20.
Zusammenfassung Als Einführung in das Verhandlungsthema der Jahrestagung wird ein Überblick über die Grundlagen der Zeitrechnung in der Geologie und über die gegenwärtigen Tendenzen der Stratigraphie gegeben. Gegenüber den amerikanischen Bestrebungen, die Einheit der Stratigraphie aufzusplittern in zahlreiche Spezial-disziplinen mit eigenen Begriffs-Hierarchien und einer Unzahl von Namen, sucht Verf. mit einem Mindestmaß unbedingt erforderlicher Kategorien auszukommen.Da absolute Altersbestimmungen in der praktischen Stratigraphie leider nur beschränkt anwendbar sind, besteht ihr Kernstück in der Biostratigraphie. Sie, und zwar sie allein, erfüllt die zu stellenden Anforderungen weltweiter Anwend-barkeit und der Lieferung zuverlässiger relativer Zeitwerte. Die sogenannte Chronostratigraphie ist mit ihr zusammenzufassen, da sie nicht über eine logische Begründung und eine eigene Methodik verfügt. Die Lithostratigraphie liefert lediglich den Rohstoff für eine stratigraphische, d. h. zeitliche Ordnung und Datierung der Gesteine. Sie ist selbst keine Stratigraphie im engeren Sinne, da sie den Zeitfaktor definitionsgemäß außer Betracht läßt. Chronologie ist eine logisch selbständige Kategorie; sie hat es nicht mit konkreten Gesteinen, sondern mit rein zeitlichen Abstraktionen zu tun. Eine besondere Klasse von Begriffen für ihre Einheiten wird nicht für notwendig gehalten. Die übrigen Stratigraphien sind der Biostratigraphie ein- und unterzuordnen oder aus der eigentlichen Stratigraphie auszuscheiden.  相似文献   

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